Mitteldrittel - formaly known as Junioren

Sieger in der 2. Stichwahl ohne Gegenstimme 

Riva/Gardasee - Am Wochenende vom 22.05.08 bis 25.05.08 war es endlich soweit. Canyoning, Via Ferrata und steile Autofahrten waren nur schmückendes Beiwerk zur lang ersehnten und sorgfältig geplanten Wahlveranstaltung.

Der erste Vorsitzende Uli gab selbst den Auftrag eine Alternative für den Gruppennamen zu finden, da es eine Diskrepanz in der Assoziation des Namens „Junioren“ und der tatsächlichen Zusammensetzung hinsichtlich des Alters zu geben schien. Sofort wurde im Protokoll zur Vorbereitung der Fahrt an den Gardasee verankert, wie das Prozedere der Wahl stattzufinden hat.

Donnerstagabend, nach Genuss einer bewusstseinsschärfenden Menge Rotweins, startete das Verfahren mit einem Brainstorming zur Gruppennamensfindung. Unter der Protokollführung von Stefan wurden alle Vorschläge ohne jegliche Wertung oder Diskussion für das spätere Auswahlverfahren notiert. Außerdem wurde eine Nachmeldefrist für Vorschläge bis zum Freitagabend 22:00 Uhr festgesetzt.

Am 24.05.08 22:00 Uhr wurde die Wahlveranstaltung des neuen Gruppennamen durch Jochen, der als Wahlleiter vorgeschlagen und genehmigt wurde eröffnet. Es wurde folgende Vorgehensweise beschlossen: Zuerst wurde die Liste, die aus dem Brainstorming und den Nachmeldungen resultierte, durch ein Team, bestehend aus der Jugendreferentin (MdV) Andrea und des Ehrenrates Christine überprüft. Es wurden alle übertriebenen, pessimistischen oder gar vereinsschädigenden Namen durch dieses Zweierteam aus der Wahlliste gestrichen. So wurden aus 54 Vorschlägen nur 19 zur eigentlichen Wahl zugelassen. Natürlich wurde nicht jede Streichung aus der Wahlliste ohne Diskussion hingenommen. Favoriten wie „Best Agers“, „Gruppe 11 – 61“ und vor allem „Gruppe Jansen“ blieben also genauso schnell auf der Strecke wie so durchaus fragwürdige Begriffe wie „Ramazotti Team“, „voll und normal“,
„das ewige Licht“ oder „Premium Selection“. Auch interessante Ansätze waren „Beirat light“ oder
„die Hoffnungsträger“ – aber auch die wurden gestrichen. Die größte Unruhe breitete sich jedoch aus, als bekannt wurde, dass der Vorschlag „die erdferne Truppe“ ebenfalls nicht zur Wahl zugelassen wurde. Sogar Rufe nach der nächst höheren Instanz wurden laut.

So, doch nun zur eigentlichen Elektion. Gemeinsam wurde beschlossen, dass beim ersten Wahlgang jeder Vorschlag verlesen wird und die 12 anwesenden Stimmberechtigten jeweils per Handzeichen ihr Pro oder Contra erklären. Es wurde vereinbart, dass alle Namensvorschläge mit mehr als 7 Pro Stimmen in die Stichwahl kommen. Es blieb also spannend, welche Vorschläge sich qualifizieren und vor allem mit welcher Stimmenanzahl, denn es war allen klar, dass sich hieraus schon die Favoriten für die Stichwahl ablesen lassen würden.

Folgend also die Ergebnisse des ersten Wahlgangs:

Ausgeschieden mit keiner Pro Stimme „Die Flexiblen“, „Die Unkonventionellen“, „Die Situativen“, „Die Gruppendynamiker“ und „Das Team“. Jeweils eine Stimme erhielten „Die Anderen“, „Die Außergewöhnlichen“ und „Kömmer“. Zwei Stimmen: „Die Stressfreien“ und „Die Entspannten“. Mit jeweils 4 Stimmen scheiterten knapp auch „DAV kompakt“, „MZD – mir ziehngs durch“, „Die Zeitlosen“ und „DDNDHSATEGSWUNMJHD – die, die nicht der Hauptverein sind, aber trotzdem eine Gruppe sein wollen und nicht mehr Junioren heißen dürfen“.

Über die anderen 5 Vorschläge mussten also eine Stichwahl entscheiden.

Wieder gemeinsam wurde entschieden, dass bei der 1. Stichwahl jeder der 12 Stimmberechtigten 2 Stimmen erhält und diese ohne zu kumulieren verteilen kann. Dann müssen die beiden Vorschläge mit den meisten Stimmen im entscheidenden Showdown gegeneinander antreten. Der mit den meisten Stimmen gewinnt.

Die großen Verlierer der ersten Stichwahl waren, bei einer Stimmenthaltung, mit jeweils nur einer Stimme „Verbotene Junioren“ – einer der Nachmeldungen des Brainstormings – und „Mir Reicherts“ – vermutlich wegen der Doppeldeutigkeit aus ´mir reicht es´ und dem Zusammengehörigkeitsgefühl zur DAV Familie mit der Nennung des ´Vereins-Papas´ der große Geheimfavorit. Der Begriff „Junioren 2.0“ scheiterte mit 4 Stimmen nur knapp an der 2. Stichwahl. Der somit auf Platz 3 rangierende Name „Junioren 2.0“ soll wohl in Anlehnung an die stetige Entwicklung in der IT Branche als Verbesserte Variante der bestehenden Institution „Junioren“ verstanden werden.

Die gleiche Grundidee versteckt sich auch hinter dem Begriff, der bei der 2. und damit entscheidenden Stichwahl den Kürzeren zog. Der neue Name „Junioren ++“ hätte die Weiterführung des bisherigen Gruppennamens mit einem zusätzlichen positiven Touch versehen.

 

Jedoch entschieden sich die Stimmberechtigten in der 2. Stichwahl ohne Gegenstimme mit nur einer Enthaltung für den neuen Namen „Mitteldrittel“.

Bereits in der ersten Wahl stieg der Name mit 12 von 12 möglichen Pros zu dem Anwärter Nummer eins auf. Obwohl der Vorschlag von Stefan zuerst von bekennenden Eishockeyfans mit Applaus versehen wurde, hat er wohl eher mit dem mittleren Drittel des Vereins hinsichtlich des Alters und auch der Aktivitäten dieser Gruppe zu tun. Das Alter liegt zwischen der Jugendgruppe und der Seniorengruppe im mittleren Drittel. Ebenso ist das Programm der Gruppe zwischen Extrembergsteigen und kleinen Spaziergängen angesiedelt. Der Slogan steht genau dafür: Nix spezielles, alles a bisserl – und garantiert ´ne Menge Spaß. Der Name „Mitteldrittel“ ist also beim zweiten Blick gar nicht so abwegig, wie er spontan erscheinen mag.

Meinen Recherchen zufolge muss jetzt wohl nur noch der Vorstand, der ja auch den Auftrag zur Änderung gegeben hatte, zu eben dieser zustimmen.